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Schreib’s auf: 1x1 der Wunschtechnik

Wie man die Magie des Wünschens für sich einsetzt 


Mittwoch 27. März 2024, Holger Germer

 

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

die letzte Mittwochsmail endete mit “aber wie macht man das mit dem Navi und der Absicht? (Wie ist es, wenn es richtig gut ist?)“


Die erste Antwort auf die Frage “wie ist es, wenn es richtig gut ist?” ist meist eine Beschreibung in mehreren Sätzen. Damit sie fokussiert, eindeutig und wiederholbar wird, fasst man sie in einem Satz zusammen, der die Erfüllung des Wunsches vorwegnimmt. Dafür braucht er 3 Eigenschaften:

 

1.) Formulierung in der Gegenwart, denn wenn er z.B. lauten würde “Ich werde einmal ein sorgenfreies Leben in Reichtum und Gesundheit führen”, wird er von unserem inneren Navigationssystem wörtlich genommen und die Erfüllung bleibt immer in der Zukunft, d.h. wir erleben sie nie im Hier und Jetzt.

 

2.) Fokus auf das, was kommen soll, also keine Negationen. Im Beispiel haben wir mit „sorgenfrei” unbeabsichtigt etwas verpackt, was wir nicht wollen (nämlich Sorgen), und nun fokussiert sich unser Unbewusstes, welches das nicht grundsätzlich ignoriert, auf „Sorgen”. Erst mit „Ich führe ein Leben in Reichtum und Gesundheit” stellen wir die Weichen in unserem Sinne.

 

3.) Übereinstimmung mit unseren Glaubenssätzen und unserem Wertesystem. Vielleicht haben wir einen Glaubenssatz verinnerlicht, der so oder ähnlich heißt: „Lieber arm und gesund als reich und krank” oder „Reichtum ist Diebstahl an den Armen”. Solche Sätze können wir irgendwann einmal gehört und in unser Bewertungssystem aufgenommen haben, etwa von Eltern oder Respektspersonen. Wir merken dann beim Lesen unserer Wunsch-Formulierung, dass sie sich irgendwie nicht stimmig anfühlt. Dann finden wir mit „Ich lebe in Wohlstand und Gesundheit” eine stimmigere Formulierung oder mit „Weise teile ich meinen Wohlstand und bin dankbar für meine Gesundheit” sogar eine mit „eingebauter” Sinnstiftung. Ähnlich wie die Glaubenssätze will unser Wertesystem beachtet werden, damit nicht ein Ziele-Werte-Konflikt der Wunscherfüllung im Wege steht.


Verba volant, scripta manent!

 

Gesprochenes ist ohne Dauer, Geschriebenes aber bleibt bestehen 

(Caius Titus vor dem römischen Senat)


Was verbindlich sein soll, wird aufgeschrieben. Beim „richtigen” Wünschen ist das erst recht so und am besten kommt man dahin, indem man einige Wunsch-Sätze mit den 3 Eigenschaften aufschreibt, diese auf sich wirken lässt und dann weiter daran feilt, bis sie stimmig sind.

 

Was uns zum Verlassen unserer Komfortzone, zu Veränderungen und Anstrengungen treibt, sind große Schmerzen oder große Ziele. Also sollten wir, wenn wir Wünsche formulieren, unserem Navigationssystem und dem Universum schon etwas zutrauen. Das könnte heißen „Ein Prinz auf einem weißen Pferd kommt an mein Haus und ruft “komm auf mein Schloss mit mir!” bzw. „Ich reite auf einem weißen Pferd zu meiner Angebeteten und rufe „komm auf mein Schloss mit mir!” Das wäre doch mal was! Natürlich ist das möglich, und es soll auch schon vorgekommen sein. Ein Engpass wäre dabei der Mangel an weißen Pferden, von Prinzen und Schlössern ganz abgesehen. Um die Wunscherfüllung wahrscheinlicher zu machen, ist es also ratsam, mit wirklichkeitsnäheren Szenarien zu arbeiten, um Großes zu erreichen. 

 

Wenn wir dann als Ergebnis eine Liste von wohlformulierten Wunsch-Sätzen aufgeschrieben haben, geht es um die Entfaltung der Magie, mit der wir sie so zur Wirkung bringen, dass sie sich manifestieren können. Dazu kombinieren wir 3 Methoden: Wiederholung, Ritualisierung und die 5-Kanal-Technik. Die ersten beiden werden schon in frühen Aufzeichnungen erwähnt und sind in verschiedenen Formen immer wieder praktiziert worden (also scheint etwas dran zu sein!), die dritte ist eine überraschend wirksame Anwendung moderner neurobiologischer Forschung, die auch erfolgreich in Therapien eingesetzt wird, u.a. von Angststörungen und Panikattacken. Diesem Methodendreiklang wenden wir uns an einem anderen Mittwoch zu.


Sie sind der Kapitän auf der Kommandobrücke Ihres Lebensschiffs -

geben Sie klare Anweisungen an den Maschinenraum!


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Ihr

Holger Germer

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